Programme von Deutschlandfunk Kultur
Bei uns findest Du die Programmvorschau von Deutschlandfunk Kultur für die kommenden 7 Tage und die wichtigsten Informationen, wie zum Beispiel die Namen der Moderatoren oder einen Vorgeschmack zu den Sendungen. Oberhalb der Radioprogramme kannst Du mit Hilfe der Radiosuche zu einem anderen Radiosender wechseln oder mit Hilfe des Datumsfelds das Datum einstellen, ab dem die Radioprogramme angezeigt werden sollten. Wenn Du festgestellt hast, dass im Radio nicht die in der Programmvorschau angekündigte Sendung läuft, dann kontaktiere uns bitte auf der Kontakt-Seite und wir versuchen den Fehler schnellstmöglich zu korrigieren. Wenn Du die Sendung von mehreren Radios gleichzeitig anschauen möchtest, dann besuche bitte die gemeinsame Radioprogramm Seite.
Von Frieder Butzmann
Libretto: Frieder Butzmann, Barbara Lauterbach, Lieven Litaer, William Shakespeare
Mit: David Moss, Diamanda Galá ... Weiter >>s, Wu Jiang, Udo Scheuerpflug, Margarete Huber, Max Beyer und dem Moabiter Motettenchor unter der Leitung von Reinhard Eggers
Produktion: Deutschlandradio Kultur 2009
Länge: 56'02
Die Klingonen sind martialische Dickköpfe. Man kennt sie als kriegerisches Volk vom Planeten thlingan aus der Fernsehserie Star Trek. Aber die Klingonen lieben auch die Musik − und die Lyrik. Ihr größter Dichter hieß Shakespeare und lebte auf der Erde. Die klingonische Oper „juHrop“ (deutsch: Heimweh) spielt hemmungslos mit Pauken und Trompeten auf einem heroischen Monumentalorchester, das durch synthetische Gregorianik und elektronische Hi- und Lo-Fi-Effekte angereichert wurde. Die Story ist blutrünstig und herzzerreißend wie ihre Vertonung. Gesungen wird auf Klingonisch und Chinesisch.
Frieder Butzmann, 1954 in Konstanz geboren, ist Komponist, Musiker, Autor, Vortragsreisender, Hörspielautor und Performancekünstler. Verdingt sich als „Crachmacheur“. Auftritte im Kreuzberger SO 36, Museum of Modern Art in New York, in Paris, Rotterdam, Kopenhagen. Zahlreiche Arbeiten fürs Radio, zuletzt für Deutschlandfunk Kultur: „Let's do the Stumpfkonsonanz“ (2018).
Moderation: Wolfgang Meyering
Mit Buchkritik und Neue Krimis
Moderation: Ute Welty
„In der Bibel sind alle Romane enthalten“
(Wdh. v. 10.06.2020) Büc ... Weiter >>her schreiben und Bücher verlegen - das war und ist sein Leben. 27 Jahre leitete Michael Krüger die Geschäfte des Hanser Verlages. Seit 2013 kann er sich aufs Schreiben von Romanen, Erzählungen und Gedichten konzentrieren.
Moderation: Frank Meyer
Erinnerungen an ferne Berge: Skizzenbuch
Gespräch mit dem Schriftsteller Orhan Pamuk
... Weiter >>Adventskalender:
"Ein anderer Krieg“ von Dan Diner
Vorgestellt von Christian Rabhansl
Buchkritik: "Auf der Suche. Short Stories" von Theodor Fontane
Gespräch mit Helmut Böttiger
Kommentar: PEN-Berlin - Jetzt droht wieder eine Zerreißprobe
Von Carsten Heuck
Moderation: Oliver Schwesig
Heute Abend: Andrew Manze & Tabea Zimmermann und das Rundfunk-Sinfonie Orchest ... Weiter >>er Berlin
Gespräch mit der Bratschistin Tabea Zimmermann
Anspruch auf ein Spektakel: Vor 80 Jahren wurde Jim Morrison geboren
Von Goetz Steeger
Zurückgespult - Die Woche in der Musik
Von Christoph Möller
Moderation: Korbinian Frenzel
Moderation: Ramona Westhof
Popkultur Wochentalk mit Lara Keilbart und Christian Huberts
Moderation: Vivian Perkovic
Moderation: Axel Rahmlow
Kippt die Gewaltenteilung?
Es diskutieren:
- Andreas Fisahn, Rechtstheoretiker
- Silvia von Stei ... Weiter >>nsdorff, Politologin
- Franz Mayer, Verfassungsrechtler
Moderation: Birgit Kolkmann In Demokratien müssen Gerichte unabhängig sein. Kritisch wird es, wenn Rechtsprechung politisch instrumentalisiert wird. Aber auch, wenn Gerichte sozusagen mitregieren. Wann und wo ist das Konzept der Gewaltenteilung in Gefahr?
Die Schweizer Erzählerin Adelheid Duvanel
Von Gisa Funck
Zu Lebzeiten bejubelt, dann fast vergessen: ... Weiter >> Jetzt feiert Adelheid Duvanels Werk in der Schweiz ein Comeback. Heute kennt kaum noch jemand die 1996 früh verstorbene, rätselhafte Schriftstellerin und Autodidaktin aus Basel. Dabei wurde Duvanel zu Lebzeiten von der Kritik als Erzählgenie gefeiert und mit Literaturgrößen wie Robert Walser oder Franz Kafka verglichen. Und tatsächlich: Duvanels meistens nur zwei bis drei Seiten lange Kurzporträts entwickeln beim Lesen einen merkwürdigen Sog, dem man sich schwer entziehen kann. Denn darin spielen zwar sogenannte gescheiterte Existenzen die Hauptrolle - Drogenabhängige, Kranke, Vereinsamte oder Verkrüppelte -, aber diese hadern erstaunlich wenig mit ihren harten Schicksalen. Trotzig haben sich Duvanels lebenszerzauste HeldInnen stattdessen eine eigenwillige Würde und oft geradezu heitere Distanz zur Welt bewahrt. Das macht diese poetischen „Verlierer“-Stories der lange vergessenen Autorin so ungewöhnlich und so betörend. Gisa Funck hat mit alten Weggefährtinnen und Weggefährten Duvanels sowie Kennerinnen und Kennern ihres Werks wie Duvanels Schriftstellerfreundin Friederike Kretzen oder ihrem ehemaligem Lektor Klaus Siblewski gesprochen.
Aufzeichnungen vom 22.10.2023
György Ligeti zum 100.Geburtstag
György Ligeti
"Balada si joc" für zwei ... Weiter >>Violinen
Sechs Bagatellen für Bläserquintett
Etüden für Klavier
Conlon Nancarrow
Studies for Player Piano
György Ligeti
Sippal, dobbal, nádihegedüvel
Aventures für 3 Sänger und 7 Instrumentalisten
Kammerkonzert für 13 Instrumentalisten
Melodien für Kammerensemble
Nouvelles Aventures für 3 Sänger und 7 Instrumentalisten
Mysteries of the Macabre
ensemble unitedberlin
Yoriko Ikeya, Klavier
Truike van der Poel, Mezzosopran
Damir Bacikin, Trompete
Neue Vocalsolisten Stuttgart
ensemble united
Dirigenten: Valentin Uryupin und Jonathan Stockhammer
Die französische Komponistin Lili Boulanger
Von Bettina Brand
(Wdh. v. 11.03.2018)
Als erste ... Weiter >> Komponistin gewann Lili Boulanger den "Prix de Rome“. Als knapp Dreijährige las sie bereits Noten und mit neun Jahren komponierte sie. Als die französische Komponistin Lili Boulanger 1918 im Alter von 24 Jahren starb, hinterließ sie Kammermusik und Orchesterwerke, doch ihre große Liebe galt der Vokalmusik. Ihre Schwester Nadia ist weltweit als Komponistin und Pianistin bekannter, doch Lili Boulanger war die begabtere. Igor Markevitch nannte sie „die größte Komponistin der Musikgeschichte“.
Moderation: Marietta Schwarz
Eine Lange Nacht über Stéphane Hessel und die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte
Von Hermann Vinke
Regie: Daniela ... Weiter >> Herzberg Am 10. Dezember 1948, also vor 75 Jahren, wurde die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte unterzeichnet, die als Antwort auf die ungeheuerlichen Verbrechen des Zweiten Weltkrieges gedacht war. Mit Völkermord und Folter verursachte dieser globale Krieg Leid und Zerstörung in einem unvorstellbaren Ausmaß. Die Erklärung trägt die Handschrift einer Frau: Eleanor Roosevelt (1884-1962). Die Politikerin, Diplomatin und Witwe des US-Präsidenten Franklin D. Roosevelt kämpfte bis zuletzt um jeden Satz. An ihrer Seite stand Stéphane Hessel (1917-2013), Deutsch-Franzose, Jude, Widerstandskämpfer und Diplomat. Hessel inspirierte bis ins hohe Alter als Botschafter der Versöhnung und der Zuversicht vor allem auch junge Menschen. Er steht im Mittelpunkt der „Langen Nacht”, die auch danach fragt, wie es heute um die Menschenrechte weltweit bestellt ist. Die Musik gestaltet Helge Burggrabe, der zu den Menschenrechten die CD „Human“ komponiert und mit dem Deutschen Kammerorchester Berlin aufgenommen hat.
Was hat's gebracht?
Carolin Emcke zu Menschenrechten
Der Mensch und seine Rechte
... Weiter >>Eine Weltzeit von Silke Oppermann
Deutschlandradio Kultur 2008
"Wir haben die Frauen in Afghanistan im Stich gelassen"
Tacheles - Mary Robinson UN-Kommissarin für Menschenrrechte
DeutschlandRadio Berlin 2002 Am Sonntag, dem 10. Dezember vor 75 Jahren verabschiedet die Generalversammlung der Vereinten Nationen eine Resolution: die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte. Sie soll garantieren, dass alle Menschen auf der Welt in Freiheit, Würde und Gleichberechtigung leben können, ist allerdings rechtlich nicht bindend. 1945 wurden die Vereinten Nationen gegründet. Und schon bei ihrer ersten Sitzung sprachen die Staats- und Regierungschefs der Welt über ein Dokument, das dies gewährleisten sollte: die spätere Allgemeine Erklärung der Menschenrechte. Am 10. Dezember 1948 lagen der Generalversammlung der Vereinten Nationen die insgesamt 30 Artikel zur Abstimmung vor, der erste Artikel lautet: „Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren.” Hat sich die Erklärung in der Praxis bewährt?
Mit Buchkritik
Moderation: Dieter Kassel
Moderation: Katrin Heise
Live mit Hörern
08 00 22 54 22 54
gespraech@deutschlandfun ... Weiter >>kkultur.de
Moderation: Christian Rabhansl
"Sarggeschichten. Warum selbstbestimmtes Abschiednehmen so wichtig ist - Was wir über Tra ... Weiter >>uer und Bestattung wissen sollten"
Gespräch mit den Autorinnen Sarah Benz und Katrin Trommler
"Anleitung zum Traurigsein. Wie ich gelernt habe, mit der Trauer zu leben"
Gespräch mit dem Autor Berni Mayer über den Tod seiner Tochter
"Radieschen von unten" - Wie redet man mit Kindern übers Sterben?
Gespräch mit der Autorin Katharina von der Gathen
Adventskalender: "In einem alten Haus in Berlin" von Kathrin Wolf
Vorgestellt von Kolja Mensing
Moderation: Nicole Dittmer
Kunst-Coach Andrea Jacobi im Gespräch mit Thorsten Jantschek Immer mehr Künstlerinnen und Künstler gibt es in ... Weiter >> Deutschland und zugleich nimmt die Zahl der Galerien ab, die diese vertreten könnten und deren Kunst an die Sammlerinnen und Sammler zu bringen. Für die in Hamburg als Kunst-Coach arbeitende Andrea Jacobi warten viel zu viele Künstler und Künstlerinnen darauf, entdeckt zu werden. Sie glaubt, dass es zur Professionalisierung gehört, Selbstmarketing zu betreiben, und übersetzt die damit verbundenen ökonomische Praktiken in die Kunstwelt. Nur wenn künstlerische Positionen in der Aufmerksamkeitsökonomie unserer Zeit sichtbar werden, wird es für viele Kunstschaffende möglich sein, von ihrer Arbeit auch zu leben.
Auf den Spuren des Vaters der Völkermord-Konvention
Von Beate Ziegs
Regie: Christiane Ohaus, Beate Ziegs
Mit: Friedhelm Pto ... Weiter >>k, Marina Behnke, Lieselotte Rau, Ingeborg Medschinski, Klaus Herm, Dieter Mann, Wolfgang Michael, Viktor Neumann, Gerry Wolff
Regieassistenz: Christine Nagel
Ton: Thomas Monnerjahn
Produktion: DLR Berlin / WDR / RB / NDR 1998 und Deutschlandfunk Kultur 2023
Länge: 54'23
Sein Leben lang kämpfte Raphael Lemkin um Gerechtigkeit für die Opfer staatlicher Gewalt. Die Völkermord-Konvention, die vor 75 Jahren von den Vereinten Nationen angenommen wurde, gilt als sein Lebenswerk. Doch sie ist noch immer fragil. Paris am 9. Dezember 1948: Die Vollversammlung der Vereinten Nationen nimmt einstimmig ein Gesetz zur Verhütung und Bestrafung von Völkermord an. Im Mittelpunkt des internationalen Interesses steht an diesem Tag vor allem ein polnischer Jurist, der es sich seit frühester Jugend zur Lebensaufgabe gemacht hat, dem Vernichtungswahn ein Ende zu bereiten, dem ganze Völker im Lauf der Geschichte immer wieder ausgesetzt waren. Sein Name ist Raphael Lemkin und die Völkermord-Konvention sein Lebenswerk − eine Art Epitaph für seine Eltern, die in Auschwitz umgebracht wurden. Einst wurde er als „Einstein des Völkerrechts“ gefeiert; nach seinem Tod 1959 geriet er weitgehend in Vergessenheit.
Beate Ziegs hat sich auf Spurensuche begeben − im Jahr 1998, als das Feature in seiner ersten Fassung entstand. Heute, 2023, sind die Fragen, die Lemkin umtrieben, noch drängender geworden. Deshalb hat sie ihr 25 Jahre altes Feature auf den neuesten Stand gebracht.
Beate Ziegs, geboren 1952 in Iserlohn, war u.a. als Fachredakteurin für den Bereich „Energie und Umwelt“ sowie als leitende Stadtplanerin im Sanierungsgebiet Berlin-Kreuzberg tätig. Als Autorin und Regisseurin arbeitet sie überwiegend für den Hörfunk. Zuletzt: „Aufbruch aus dem Verborgenen. Einblicke in die Literaturen von Sinti und Roma“ (Deutschlandfunk Kultur 2020) und „Die Macht der Bilder. Biafra, der Bürgerkrieg und die westliche Welt“ (Deutschlandfunk Kultur 2020).
Daniel Catán
"Florencia en el Amazonas", Oper in zwei Akten
Libretto: Marcela Fuentes-Beráin n ... Weiter >>ach dem Roman "Die Liebe in den Zeiten der Cholera" von Gabriel García Márquez
Ailyn Pérez - Florencia, Sopran
Gabriella Reyes de Ramirez - Rosalba, Sopran
Nancy Fabiola Herrera - Paula, Mezzosopran
Mario Chang - Arcadio, Tenor
Michael Chioldi - Alvaro, Bariton
Mattia Olivieri - Riolobo, Bariton
Greer Grimsley - Captain, Bassbariton
Chor und Orchester der MET
Leitung: Yannick Nézet-Séguin
"Hanging D"
"Little Waltz
und andere Klavierstücke
Michael van Krücker, Klavier
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 202 ... Weiter >>3 im Dlf-Kammermusiksaal Köln
Kleine Klavierstücke aus Finnland
Werke von Jean Sibelius, Ilmari Hannikainen und Aarre Merikanto
Terhi Dostal, Klavier
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2022 im Großen Sendesaal im Haus des Rundfunks Berlin
Künstlerateliers in Berlin-Neukölln
Von Laura Helena Wurth Das Atelier der Kunstschaffenden ist ein sagenumwobene ... Weiter >>r Ort. In Berlin-Neukölln wurde eine ehemalige Schokoladenfabrik so umgebaut, dass sie jetzt etliche Ateliers beherbergt. Der warme Duft von Schokolade weht manchmal noch durch die langen Gänge. Das Haus funktioniert, wie eine Art Makrokosmos: hinter jeder Tür eine ganze Welt. Wir haben angeklopft.
Es diskutieren:
- Steffen Mau, Professor für Makrosoziologie an der Humboldt-Universität ... Weiter >>zu Berlin
- Nina Eschke, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Deutschen Institut für Menschenrechte
- Christoph Podewils, Wissenschaftsjounalist, Buchautor („Deutschland unter Strom”), langjähriger Begleiter der Energiewende, unter anderem beim Thinktank Agora Energiewende
Moderation: Christine Watty
- Medienpartnerschaft mit dem Deutschen Institut für Menschenrechte -
(Aufzeichnung vom 05.12.2023 - Museum für Kommunikation Berlin) Der Klimawandel verändert unsere Lebensbedingungen und das gesellschaftliche Miteinander. Einschneidende Veränderungen unserer Lebensweise sind nötig, um die negativen Auswirkungen des Klimawandels abzumildern. Ist das ohne gesellschaftliche Verwerfungen möglich? Wie gelingt der Wandel hin zu einer umwelt- und klimafreundlicheren Gesellschaft? Was können wir aus gelungenen Transformationsprozessen lernen? Und wie sähe die Welt aus, wenn wir die anstehenden Herausforderungen meistern würden?
(Wdh. v. Deutschlandfunk) Ihr Gesamtwerk setze für die Kunst der Dichtung neue Maßstäbe, hieß es anläss ... Weiter >>lich des Joseph-Breitbach-Preises 2023. Beim Hölty-Preis 2020 hob die Jury die „ungeheuer bildstarke Sprache” hervor. Und die Wilhelm-Raabe-Preis-Kommission sah 2013 in Marion Poschmann „eine Meisterin der Camouflage und der Mimikry, der Spiegelung und der Täuschung, der Dialektik des Sich-Zeigens und des Verbergens”. Sie veröffentlicht gern abwechselnd Gedicht- und Prosabände. Im September dieses Jahres erschien ihr neuester Roman „Chor der Erinnyen”.
Marion Poschmann wurde 1969 in Essen geboren. Sie studierte Germanistik, Philosophie und Slawistik in Bonn und Berlin, in der Hauptstadt lebt sie auch heute. Eine Aura von Empathie und Zurückhaltung strahlte die Schriftstellerin bei der Aufnahme ihrer Sendung aus, als sie aus ihrem Leben erzählte - vom Musizieren zu Hause und von intensiven musikalischen Erlebnissen auf Lesereisen.
Moderation: Oliver Schwesig
Ein Musikprojekt und seine Folgen
Von Andrea Wilke, Arnstadt
Katholische Kirche
Von Anna Pataczek
Moderation: Ulrike Jährling Tanzen ist so viel mehr, als nur sich zur Musik zu bewegen. Wenn wir tanz ... Weiter >>en, können wir unsere Gefühle und Emotionen ausdrücken. Manchmal sind wir fröhlich und hüpfen vor Freude, andere Male bewegen wir uns langsam vorsichtig, weil wir traurig sind. Ganz gleich, wie wir uns fühlen, Tanzen hilft uns, diese Gefühle zu zeigen.Zudem ist Tanzen gut für unseren Körper. Tanzen hilft uns fit zu bleiben, Tahnezn kann sogar ein Sport sein. Außerdem trainieren wir unser Gleichgewicht und lernen, unseren Körper auf verschiedene Weisen zu bewegen. Das ist nicht nur gesund, sondern macht auch jede Menge Spaß!
"Bahn frei, Kartoffelbrei""
Von Hartmut El Kurdi
Gelesen vom Autor
Ab 6 Jahre
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2011
... Weiter >>>
"Wenn Monster Weihnachten feiern"
Weihnachtsgedichte für Kinder
Von Karin Hahn
Mit Gedichten von James Krüss, Erwin Grosche, Anna Ritter, Heinz Erhardt, Rainer Maria Rilke u.a.
Ab 6 Jahre
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2017
Moderation: Ulrike Jährling Da es immer noch nicht geschneit hat, bauen Lilly und Kamin ihren Schlitten in einen Trockenrennrodel um. Anschließend weiß Lilly, warum ihr Freund Kamikaze-Karim genannt wird.
Der Karpfen kocht, der Truthahn brät,
man sitzt im engsten Kreise
und singt vereint den ersten Vers
manch wohlvertrauter Weise.
Zum Beispiel „O, du fröhliche“,
vom „Baum mit grünen Blättern“ -
und aus so manchem Augenpaar
sieht man die Tränen klettern.
Die Traurigkeit am Weihnachtsbaum
ist völlig unverständlich;
man sollte lachen, fröhlich sein,
denn ER erschien doch endlich!
Zu Ostern - da wird jubiliert,
manch buntes Ei erworben!
Da lacht man gern - dabei ist er
erst vorgestern gestorben.
(Feste - Heinz Erhardt)
Kinder haben sich mit alten und neuen Weihnachtsgedichten beschäftigt. Vergnügt, besinnlich, überraschend und festlich, einfach weihnachtlich.
Moderation: Ulrike Jährling
08 00 22 54 22 54
sonntagsraetsel@deutschlandfunkkultur.de
Liftesterben im Skigebiet
Von Heiner Kiesel Der Winter steht vor der Tür und damit die Skisaison. Dieser Gleichklang - den ... Weiter >> gibt es so wohl nicht mehr. Wegen des Klimawandels fällt in einigen ehemaligen Skigebieten nämlich kein oder kaum noch Schnee und damit ist es dann eben auch vorbei mit dem Skifahren. In der Schweiz sind inzwischen mehr als 40 Prozent der alten Skigebiete außer Betrieb. Man spricht von einem regelrechten Skiliftesterben Das liegt jetzt zwar nicht nur am ausbleibenden Schnee aber eben auch. Und die Frage ist: was kommt jetzt? Sollen sich die Leute in Zukunft wieder Felle unter die Skier schnallen um bei Schnee dann in verlassenen Skigebieten wieder auf Touren gehen zu können, oder denken sich die Gemeinden etwas Neues aus für die Besucher?
Johann Sebastian Bach und die Oboe
Gast: Saskia Fikentscher, Oboistin
Moderation: Ilona Hanning
(Wdh. v. 1 ... Weiter >>7.12.2017)
Sie war die heimliche Liebe Bachs: In seinem Schaffen finden sich mehr als 200 Soli für die Oboe. Ein etwas anderer Blick auf das Werk des Thomaskantors. Nicht weniger als 216 Solo-Partien hat Johann Sebastian Bach - nach einer Untersuchung von Bruce Haynes - für die Oboe komponiert. Grund genug, der Sache genauer nachzugehen: Diese Sendung konzentriert sich dabei auf zwei Arien, in denen die Oboe der menschlichen Stimme gleichwertig gegenüber gestellt wird: Zuerst „Stumme Seufzer, stille Klagen”. Bach schrieb sie für seine Kantate „Mein Herze schwimmt im Blut” BWV 199, die 1714 in Weimar zum 11. Sonntag nach Trinitatis entstand. Danach geht es um die Arie „Ich habe genung” (oder, modernisiert ausgedrückt: „Ich habe genug”) aus der gleichnamigen Kantate BWV 82, die Bach 1727 in Leipzig zum Fest Mariä Reinigung am 2. Februar komponierte und die somit am traditionellen Ende der Weihnachtszeit steht.
Der Bach, der uns in diesen Werken begegnet, ist weder der spekulative Fugen-Erfinder der Klaviermusik noch der beschwingte Musikant der Solokonzerte. Hier ist ein Meister der Melodie, der enthüllten Emotion am Werk, dessen Eingebungen man jedoch keineswegs „gefühlig” gerecht werden kann. Vielmehr ist eine genaue Kenntnis rhetorischer, musikalischer und spieltechnischer Möglichkeiten erforderlich. Dafür steht unser Studiogast, die renommierte Barock-Oboistin und Blockflötistin Saskia Fikentscher, die das Bach-Spiel mit Alte-Musik-Ensembles ebenso pflegt wie in gemeinsamen Auftritten mit Solisten der Berliner Philharmoniker.
Von Nina Bußmann
Regie: Stefanie Ramb
Mit: Lilith Häßle, Astrid Meyerfeldt, Timur Iþýk, Laura Balzer, Linn Reusse, Ole ... Weiter >>Lagerpusch, Katharina Leonore Goebel, Carolin Haupt, Thomas Fränzel, Sylvana Seddig, Marie Bonnet
Komposition: Magda Drozd
Ton und Technik: Jan Fraune und Eugenie Kleesattel
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2022
Länge: 86'42
Judith ist auf der Suche nach ihrer Schwester, die ihre Familie verlassen hat, um ein anderes, ein besseres Leben zu beginnen. Sie findet sie in einer Landkommune. Ein Hörspiel über Möglichkeiten und Unmöglichkeiten eines Neubeginns. „Meine Schwester hat ihre Familie, ihre Kinder verlassen, um sich euch anzuschließen. ‚Etwas, das sich so richtig anfühlt, kann nicht falsch sein,‘ schrieb sie. Sie hat schon viele Entscheidungen getroffen, die ich nicht verstehen kann. Aber diese hier interessiert mich. Ich will wissen, wo sie gelandet ist.“ Judith ist Journalistin und Ethnologin, sie interessiert sich für Radikalität, für Geschichten des Protests und des Rückzugs. Als ihre Schwester verschwindet, findet sie sie in einer Landkommune. Die Menschen dort wollen ein anderes Leben führen. Sie sind für eine Gesellschaft ohne Eigentum, organisieren sich selbst und sprechen viel über ihre Gefühle. Judith will sie zwei Wochen lang begleiten, will Fragen stellen und verstehen, warum die Kommunarden ihr altes Leben hinter sich gelassen haben. „Ich rechne nicht damit, als eine andere zurückzukehren. Ich hänge an meiner Mietwohnung, an meinen flexiblen Arbeitsverhältnissen und meiner seriellen Monogamie. Ich weiß, dass diese Lebensform oft traurig macht. Ich hänge auch an meiner Traurigkeit.“
Nina Bußmann, geboren 1980 in Frankfurt am Main, Schriftstellerin. Sie studierte Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft und Philosophie in Berlin und Warschau und lebt heute in Berlin. Für ihre Romane erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen und Stipendien, u.a. den Robert-Gernhardt-Preis. Romane u.a. „Der Mantel der Erde ist heiß und teilweise geschmolzen“ (2017), „Dickicht“ (2020).
Philharmonie Berlin
Aufzeichnung vom 06.12.2023
Thea Musgrave
"Song of the Enchanter“
Felix ... Weiter >> Mendelssohn Bartholdy
Klavierkonzert Nr. 2 d-Moll op. 40
ca. 20.45 Konzertpause
Mascha Drost im Gespräch mit den Debütanten
Igor Strawinsky
Konzert für Violine und Orchester D-Dur
Jean Sibelius
Sinfonie Nr. 3 C-Dur op. 52
Danae Dörken, Klavier
Dmitry Smirnov, Violine
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
Leitung: Delyana Lazarova
"Tesla oder Die Vollendung der Kreise“
Alida Bremer und Cornelius Borck im Gespräch mit Jörg Plath
(Aufzeic ... Weiter >>hnung aus dem Literaturhaus Berlin vom 29.11.2023) In Alida Bremers neuem Roman „Tesla oder die Vollendung der Kreise“ steht Nikolai Tesla nicht als legendärer Erfinder im Zentrum, den sowohl Kroatien wie Serbien als einen der ihren beanspruchen, sondern der in New York alt, einsam und wunderlich gewordene Tesla. Nach 1900 lernt der junge Anton aus Zadar das Genie kennen. Er ist wegen politischer Umtriebe gegen den habsburgischen Kaiser von der Schule geflogen, mit zehn Dollar in der Tasche in die USA ausgewandert, und arbeitet nun während des Medizinstudiums als Dolmetscher im anatomischen Museum eines deutschen Arztes am Broadway. Tesla und Anton werden Freunde. Als der junge Mann nach Dalmatien zurückkehren muss, um sich um seine Eltern zu kümmern, vertraut ihm Tesla zum Abschied Pläne zu einer „Friedenswaffe“ an. Über ihren neuen Roman spricht Alida Bremer mit dem Medizinhistoriker Cornelius Borck, moderiert von Literaturredakteur Jörg Plath.
Moderation: Vincent Neumann
Mit Buchkritik
„Schreiben ist mein Yoga“
(Wdh. v. 08.09.2023) Jörg Bong alias Jean-Luc Bannalec liebt di ... Weiter >>e Bretagne, die Landschaft, die Menschen und vor allem das Essen. Dort spielen auch seine erfolgreichen Kriminalromane. Jetzt widmet er sich einer ganz realen Thematik: den ersten Demokraten Deutschlands.
Konzertausschnitte vom Jazzfest Berlin 2013 aus der Akademie der Künste und vo ... Weiter >>n den Leipziger Jazztagen 1989.
Moderation: Matthias Wegner
Sonate für Violine solo op. 31 Nr. 2 "Es ist so schönes Wetter draußen…"
Richard Strauss
Walzersequenz aus "Der Rosenkaval ... Weiter >>ier" op. 59, bearbeitet für Violine und Klavier von Váša Příhoda
Anne Luisa Kramb, Violine
Jeonghwan Kim, Klavier
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2023
"In:cantando" heißt das Debütalbum von Anne Luisa Kramb. 2022 gewann die Geigerin den Deutschen Musikwettbewerb. Am Klavier begleitet sie Jeonghwan Kim, der im Juli den renommierten Klavierwettbewerb in Sidney für sich entscheiden konnte.
Von Sven Stricker
Mit: Bjarne Mädel, Birte Kretschmer, Felix von Manteuffel, Bastian Reiber, Carmen-Maja Antoni, Murie ... Weiter >>l Baumeister, Detlev Buck, Bineta Hansen, Udo Kroschwald, Matthias Matschke, Heikko Deutschmann, Anton von Lucke, Bettina Kurth, Frauke Poolman, Oskar Hoppe, Falilou Seck, Florian Kleine, Michaela Winterstein
Besetzung: Kathi Bonjour
Regieassistenz: Stefanie Heim
Ton und Technik: Andreas Stoffels und Frank Klein
Komposition: Jan-Peter Pflug
Regie: Sven Stricker
Dramaturgie: Jakob Schumann
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2023
Länge: 51'32
(Ursendung)
Teil 2 am 18.12.2023, 22.03 Uhr
Als ein Auto ins Katenbüller Volksfest rast, kann Sörensen nicht glauben, was er erfährt: Der weiße Kia, der beinahe auch seinen Vater getötet hätte, gehört dem Ex-Praktikanten Malte. Krimi-Hörspiel von Sven Stricker mit Bjarne Mädel. In Katenbüll gibt es nicht viel zu feiern. Umso schlimmer, als ausgerechnet das Jubiläumsfest des Einkaufszentrums ein jähes, gewaltsames Ende nimmt: Ein weißer Kia rast in die Menschenmenge, es gibt Tote und Verletzte. Beinahe wäre die Bürgermeisterin überfahren worden - und Sörensens krebskranker Vater, der nun im Krankenhaus künstlich beatmet wird. Wenig später wird das Tatauto auf einer Landstraße gefunden. Es gehört einem alten Bekannten von Sörensen - dem Ex-Praktikanten und Kriminalkommissaranwärter Malte Schuster. Doch am Steuer des verunfallten Wagens findet die Spurensicherung eine tote junge Frau: Swantje Nissen. Mit ihr war Malte kurz zuvor auf dem Volksfest gesehen worden.
„Sörensen sieht Land“ ist der vierte Fall der preisgekrönten Krimi-Reihe von Sven Stricker um Kommissar Sörensen, gespielt von Bjarne Mädel.
Sven Stricker, 1970 in Tönning geboren, Hörspielregisseur, -bearbeiter und Autor, lebt in Potsdam. Er gewann mehrfach den Deutschen Hörbuchpreis. 2017 erschien sein Roman „Mensch, Rüdiger!“, 2020 sein Roman „Bin noch da“. Alle vier Sörensen-Krimis liegen als Romane und Hörspiele vor. Die Verfilmung von „Sörensen hat Angst“ in der Regie von Bjarne Mädel gewann 2021 den Deutschen Fernsehkrimipreis sowie den österreichischen Fernsehpreis Romy. 2022 wurde Stricker für das Drehbuch mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet. 2023 wurde auch der zweite Fall, „Sörensen fängt Feuer“ verfilmt.
Die Komponistin und Pianistin Elisabeth Harnik
Von Florian Neuner
Die Grazer Klangkünstlerin versteht ... Weiter >>Komponieren und Improvisieren als "ein Wechselspiel von Kalkuliertem und Unvorhergesehenem: Ein Reflektieren über entstandenes Klangvokabular".
Moderation: Vincent Neumann
Mit Buchkritik
Aufzeichnung vom 11.12.2023
Bohuslav Martinů
"Thunderbolt P-47", Scherzo für Orchester H. 309
Philip Glass
Kon ... Weiter >>zert für Violine, Violoncello und Orchester
Ludwig van Beethoven
Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92
Gidon Kremer, Violine
Giedrė Dirvanauskaitė, Violoncello
Sinfonieorchester des Tschechischen Rundfunks
Leitung: Omer Meir Wellber
Moderation: Ingo Kottkamp
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2023
Länge: ca. 56'30
(Ursen ... Weiter >>dung)
Wir laufen dran vorbei. Oder wir trampeln sogar drüber. Dann bleiben wir stehen und auf einmal ist genau hier das Zentrum. In der Feature-Antenne führen uns Kurzdokus an scheinbar unscheinbare Orte. Und Walter Benjamins Passagenwerk ist der Kompass.
Longlist, Shortlist, Bestenliste
Gast: Susanne Benda, Jurorin des Preises der Deutschen Schallplattenkritik
Moderation ... Weiter >>: Haino Rindler Einmal pro Quartal veröffentlichen Fachjurys des Preises der Deutschen Schallplattenkritik eine Longlist mit den besten Alben aus jeder Kategorie, aus der letztlich ein Gewinner-Album hervorgeht. In den vergangenen Quartalen waren das im Bereich Chormusik Produktionen mit Werken von György Ligeti, Erkki-Sven Tüür oder Mateo Flecha. Neue Musik steht offenbar hoch im Kurs. Trotzdem wird darauf geachtet, dass die Auswahl ausgewogen ist, dass Alte Musik neben Romantik und Klassik ebenso vorkommt wie experimentelle Musik. Sind immer nur dieselben Profi-Ensembles im Rennen oder gibt es auch Überraschungen? Welchen Einfluss hat der persönliche Geschmack auf die Auswahl der Preisträger? Und inwiefern wirkt sich der Preis auf den Verkaufserfolg eines Albums aus? Solche Fragen diskutieren wir mit Susanne Benda, Jurorin der Kategorie Chor und Vokalensemble.
Moderation: Dirk Schneider
Mit Buchkritik
Aufzeichnung vom 11.12.2023
Lieder von Roger Quilter, Mel Bonis, Gabriel Fauré, Rebecca Clarke, Alma Mahler und Sergej ... Weiter >>Rachmaninow
Roderick Williams, Bariton
Iain Burnside, Klavier
Vom Zauber des Glockentons
Von Stefanie Bilmayer-Frank In alter Zeit wurde den Glocken eine schützende Wirkung ge ... Weiter >>gen Dämonen und andere Unbill nachgesagt. Ganz konkrete Anwendung fand dieser Glaube beim sogenannten Wetterläuten: Nahte ein Gewitter, so sollte das Glockengeläut Blitzeinschläge verhindern und das Unwetter vertreiben. Irische Wandermönche hatten die Glocken bei der Christianisierung Mitteleuropas im frühen Mittelalter über den ganzen Kontinent hinweg verbreitet. Bis heute spielen sie in kirchlichen Ritualen eine wichtige Rolle. Ihr archaisch anmutender Klang vermag in vielen Menschen einen Ton anzuschlagen. Und der erscheint uns gerade in der Advents- und Weihnachtszeit besonders süß …
Sondersendung zu Passierscheinfragen
Von Helgard Haug und Daniel Wetzel
Regie: die AutorInnen
Ton: Martin Eichberg
Produkt ... Weiter >>ion: DeutschlandRadio Berlin 2001
Länge: 54'18
Winter 1963−1964. Für Berlin wird versuchsweise eine Einigung erzielt: Bewohner aus dem Westen dürfen für 18 Tage in den Osten. Helgard Haug und Daniel Wetzel vom Kollektiv „Rimini Protokoll“ sind ins Archiv gestiegen. Täglich ändert sich das Besuchssystem. Ein Sender begleitet den Vorgang, eine Telefonleitung steht für Fragen der Grenzgänger ganztägig zur Verfügung: Wer darf es wagen, die Seite zu wechseln? Und wie organisiert man den Ansturm von 1,8 Millionen Menschen auf Anträge? Am Apparat: Peter Herz und Kollegen. Sie geben Anleitungen zum Seitenwechsel und vermitteln zwischen großer Politik und ihren Versuchspersonen. Mitschnitte der Sondersendungen des RIAS zum Berliner Passierscheinabkommen liegen dem Hörspiel zugrunde.
Helgard Haug und Daniel Wetzel, beide 1969 geboren, gehören zum Künstlerkollektiv Rimini Protokoll. Ihre Arbeiten finden in der Grauzone zwischen Realität und Fiktion statt. Seit 2000 entwickeln sie auf der Bühne, im Stadtraum und für das Radio ihre Stücke, die „Experten des Alltags“ ins Zentrum stellen.
Als Mitglieder von Rimini Protokoll erhielten sie zahlreiche Auszeichnungen, darunter den 57. Hörspielpreis der Kriegsblinden für „Karl Marx: Das Kapital, Erster Band“ (Deutschlandfunk/WDR 2007), den Silbernen Löwen der Theaterbiennale Venedig für das Gesamtwerk (2011) und den Deutschen Hörbuchpreis für „Qualitätskontrolle oder Warum ich die Räuspertaste nicht drücken werde“ (WDR 2014). Zuletzt von Helgard Haug: „All right. Good night.“ (WDR 2022).
New York
Ausgewählte Stücke
Vorgestellt von Carolin Naujocks
Moderation: Mathias Mauersberger
Mit Buchkritik
Die Geschichte der Malware zwischen Ost und West
Von Maximilian Brose und Shahrzad Golab
Aufzeichnung vom 24.11.2023
Sergej Rachmaninow
Klavierkonzert Nr. 3 d-Moll op. 30
Carl Nielsen
Sinfonie Nr. 4 ... Weiter >> op. 29 ("Das Unauslöschliche")
Georgijs Osokins, Klavier
Lettisches Nationales Sinfonieorchester
Leitung: Kristiina Poska
Von Joana Tischkau und Jan Gehmlich
Regie: die Autor:innen
Mit: Engelbert von Nordhausen, Claudia Urbschat-Mingues, Tobias S ... Weiter >>chmitz
Ton und Technik: Dirk Hülsenbusch, Barbara Göbel, Steffen Jahn
Produktion: WDR 2023
Länge: 51'31
We play Black! In einer „Playblack Radio Show“ treffen die deutschen Stimmen Schwarzer Hollywoodstars auf weiße Schwarze Musik, (Pseudo-)Wissenschaft und die Polizei der Political Correctness. Stereotype von Gangstern, Spaßvögeln und Brutalos: Aus Hollywoodfilmen und Fernsehsendungen stammt ein großer Teil der weißen deutschen Imagination darüber, wie Schwarze Menschen sich verhalten, wie sie aussehen − und wie sie klingen. Der andere Teil stammt von Tupac Shakur, Cardi B, Beyoncé und Roberto Blanco. Aber was ist mit Tom Jones, Christina Aguilera, Amy Winehouse oder Gentleman? Wie werden „schwarze“ und „weiße“ Stimmen konstruiert, durch welche Zuschreibungen sind unsere Hörerfahrungen vorgeformt? In einer fiktiven Radioshow irgendwo zwischen Morningtalk, Comedy und Musikshow treffen die stereotypisierten Klangperformances zusammen und übersteuern sich bis zum Zusammenbruch.
„Playblack Radio“ war Hörspiel des Monats April der Deutschen Akademie der darstellenden Künste 2023.
Joana Tischkau ist Choreografin und Performerin. Sie studierte Tanz und Schauspiel an der Coventry University in Großbritannien und forscht derzeit im Master Choreografie und Performance am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft Gießen. Neben choreografischen Arbeiten entwickelte sie im Kollektiv das „DMSUBM“ (Tischkau&Hampe mit Blume und Recke). Ihre Arbeiten wurden u.a. im Künstlerhaus Mousonturm, in der Danshallerne Kopenhagen sowie dem Berliner HAU gezeigt.
Jan Gehmlich studierte Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen. Er ist im Bereich der medialen Künste tätig und arbeitet mit verschiedenen Kollektiven an Hörspielen, Videos und Performances. Seine Hörspiele liefen unter anderem auf HR2 und BR2. Sein Essayfilm „Die Einsamkeit kommunistischer Gespenster. Teil 1“ wurde im Berliner HAU gezeigt.